Wir beantworten Ihre Fragen


Hier finden Sie alle Antworten auf die Fragen, die Sie sich zum Obstanbau schon immer gefragt haben. Eine Frage ist noch nicht dabei? Dann freuen wir uns auf den Austausch mit Ihnen und beantworten Ihre Frage gerne persönlich oder per Telefon, E-Mail oder über unser Kontaktformular

Über unsere Produkte

1Woher kommen Ihre Produkte?
Wir bauen auf unseren eigenen Flächen in Krempdorf direkt hinter unserem Hof und im Feld Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetschen verschiedenster Sorten an. Um unser Angebot zu erweitern und der Nachfrage unserer Kunden während der gesamten Saison nachkommen zu können, arbeiten wir auch mit ausgewählten Berufskollegen aus der Region zusammen, die nach den gleichen Prinzipien arbeiten wie wir. Beispielsweise wohnen die Bienenvölker vom Imker Jens-Peter Schlage aus Krempe das ganze Jahr über bei uns auf dem Hof, dessen Honig wir ebenfalls verkaufen.
2Wie lange sind Ihre Früchte haltbar?
Unser Obst wird für den besten Geschmack voll ausgereift zum optimalen Erntezeitpunkt gepflückt. Da die Haltbarkeit von vielen Faktoren abhängt, kann die Frage nicht pauschal beantwortet werden. Grundsätzlich lagern Sie Obst am besten kühl, zum Beispiel im Gemüsefach Ihres Kühlschranks.
3Werden Ihre Obstanlagen gespritzt?
Ja, damit wir derart hochwertiges Obst produzieren können, müssen wir Pflanzenschutz einsetzen. Allerdings verwenden wir heute ganz andere Mittel als noch zu Zeiten meines Großvaters. Die Mittel heute wirken sehr selektiv, so dass nur der jeweilige Schädling getroffen wird, nicht aber andere Insekten. Außerdem nutzen wir neben dem Wetterbericht moderne Prognosemodelle, um den optimalen Zeitpunkt zu ermitteln und nutzen z.B. durch die Folienüberdachung bei den Kirschen auch andere Maßnahme des Pflanzenschutzes, um so wenig Pflanzenschutzmittel wie nötig einzusetzen. Durch die Überdachung ist z.B. das Fäulnisrisiko sehr stark reduziert. Gleizeitig fördern wir Nützlinge, um den Pflanzenschutz so gering wie möglich zu halten.
4Muss ich das Obst abwaschen, bevor ich es esse?
Nein, beißen Sie gerne beherzt hinein, wir waschen es auch nicht vor dem Verzehr. Die Gesundheit unseres Obstes wird außerdem regelmäßig untersucht.
5Wie viele Kirschensorten haben Sie?
Insgesamt haben wir neun verschiedene Sorten. Alle haben wir so ausgesucht, dass sie gut schmecken. Der große Unterschied besteht in der Reifezeit. Jede einzelne hat ihre optimale Reife zu einem anderen Zeitpunkt. So können wir Ihnen aber je nach Jahr sechs bis acht Wochen jeden Tag Kirschen frisch vom Baum anbieten. Die späteren Sorten zeichnet neben ihrem hervorragenden Geschmack auch ihre Festigkeit aus. Sie sind als die köstlichen Knubberkirschen bekannt.
6Haben Sie auch Äpfel für Allergiker?
Jeder Allergiker reagiert anders, darum kann ich keine pauschale Aussage treffen. Probieren Sie doch mal Wellant, der wird von vielen Allergikern sehr gut vertragen und schmeckt zudem sehr gut. (In ein paar Jahren aktualisieren durch Santana)

Alles zur Obsternte

1Ab wann trägt ein Obstbaum Früchte?
Im ersten Jahr muss der Baum erstmal alle Energie in sein eigenes Wachstum stecken. Im zweiten Jahr können wir die ersten Früchte ernten und etwa im vierten bis fünften Jahr steht der Baum im Vollertrag.
2Wie alt wird ein Apfelbaum?
Genetisch gibt es kein Höchstalter für einen Baum. I.d.R. werden die Apfelbäume bei uns ca. 20 Jahre alt, die Kirschbäume 25 Jahre. Mit dem Alter wird der Schnittaufwand für hochwertige Früchte immer größer, insbesondere die Ausfärbung der Äpfel leidet. Oft gibt es dann auch neuere Sorten, die aus produktionstechnischer Sicht und aufgrund ihres Geschmacks interessanter sind. 
3Kann ich bei Ihnen auch einen Obstbaum kaufen?
Bei unseren Baumschulen können wir keine einzelnen Bäume für den Privatgarten bestellen. Die Sorten, die wir pflanzen, und insbesondere die schwachwachsenden Unterlagen sind auch nur bedingt für den eigenen Garten geeignet. Baumschule Cordes in Holm bietet sehr gute Obstbäume an, lassen Sie sich dort gerne beraten. 
4Was machen Sie bei Regen (Apfelernte)?
Wenn die Äpfel reif sind, müssen sie geerntet werden. Wir haben unsere Erntehelfer mit Regenkleidung ausgestattet und nachmittags gibt es eine Kaffeepause zum Aufwärmen. Wenn es mehrere Tage nur regnet, wird die Ernte auch mal unterbrochen, je nach Abreife der Früchte.
5Wird das Obst alles von Hand gepflückt?
Ja, wir produzieren Tafelobst, das eine besonders schonende Ernte erfordert, wie sie bisher nur händisch möglich ist. Wir freuen uns über die Unterstützung unserer Erntehelfer, mit denen wir z.T. schon über mehrere Jahrzehnte zusammenarbeiten.
6Was machen Sie bei Regen? Platzen die Kirschen dann nicht (Kirschernte)?
Wir haben eine Folienüberdachung über den Bäumen, die die Kirschen vor Regen schützt. So können wir jede Kirsche optimal ausreifen lassen und müssen sie nicht knappreif auf Grund eines angekündigten Regens zu früh ernten. 
7Haben Sie Ihre Kirschen eingenetzt oder wie halten Sie die Vögel fern?
Genau, während sich die Generation unserer Großväter noch über Kirschen am Baum gefreut hat, haben unsere Väter die Kirschen gegen Vogelfraß eingenetzt. Heute gehen wir noch einen Schritt weiter: Eine (fast) reife Kirsche platzt nach einem Regenereignis auf und fängt an zu faulen. Um dieses auszuschließen, haben wir eine Folie oberhalb der Kirschbäume. Außen um die Kirschen ist ein Netz gegen die Vögel. Allerdings ist dieses Netz mit einer Maschenweite von ca. 1mm gewählt. So wird die Kirschessigfliege außerhalb der Anlage gehalten. Dabei handelt es sich um einen Schädling aus Asien, der außerhalb der Obstanlage überwintert, im Sommer einfliegt und massiven Schaden anrichten kann. Durch die engmaschige Einnetzung halten wir diesen Schädling fern von den Bäumen und brauchen weniger Pflanzenschutz einzusetzen.
8Meine Äpfel hatten letztes Jahr alle schwarze Flecken. Was kann ich dagegen machen?
Das ist der Schorfpilz. Wenn sie wieder einen Baum pflanzen, achten Sie auf eine resistente Sorte, wie z.B. Santana oder Topaz. Die Schorfsporen überwintern im Falllaub. Sorgen Sie für eine zügige Verrottung des Falllaubes, sammeln Sie dafür am besten alles im Herbst ein. Auch wenn optisch im Frühjahr schon kein Falllaub mehr vorhanden ist, können daraus noch Sporen ausgeschleudert werden.
9Meine Äpfel waren im letzten Jahr alle wurmstichig. Was kann ich dagegen unternehmen?
Dann hatten Sie Befall durch den Apfelwickler oder auch Obstmade genannt. Abgesehen davon, dass Sie sich freuen können, dass die Natur bei Ihnen lebt, gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Fragen Sie im Fachhandel nach Fallen. Diese versprühen den Lockstoff des Weibchens. Je nach Bauart werden die Männchen angelockt und kleben auf einem Leimboden fest oder werden verwirrt und finden die Weibchen nicht mehr. Als weitere Maßnahme lohnt es sich im Sommer, vor der Ernte, alle befallenen Früchte abzuernten und zu vernichten. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Wicklerraupen noch in den Früchten. Wenn Sie diese nun entsorgen, können sie keinen weiteren Befall im Folgejahr anrichten.
10Werden Ihre Obstanlagen gespritzt?
Ja, damit wir derart hochwertiges Obst produzieren können, müssen wir Pflanzenschutz einsetzen. Allerdings verwenden wir heute ganz andere Mittel als noch zu Zeiten meines Großvaters. Die Mittel heute wirken sehr selektiv, so dass nur der jeweilige Schädling getroffen wird, nicht aber andere Insekten. Außerdem nutzen wir neben dem Wetterbericht moderne Prognosemodelle, um den optimalen Zeitpunkt zu ermitteln und nutzen z.B. durch die Folienüberdachung bei den Kirschen auch andere Maßnahme des Pflanzenschutzes, um so wenig Pflanzenschutzmittel wie nötig einzusetzen. Durch die Überdachung ist z.B. das Fäulnisrisiko sehr stark reduziert. Gleizeitig fördern wir Nützlinge, um den Pflanzenschutz so gering wie möglich zu halten.
11Was passiert mit den Bäumen, wenn Sie die roden?
Wir nutzen das Holz, um damit zu heizen.